Ab dem Jahr 1943 reiste Werner Schmutz regelmässig mit seiner Frau Dora durch die Schweiz und ab 1949 vor allem nach Frankreich.

Später reiste er noch nach Deutschland, Italien und Belgien. Auf diesen Reisen entstanden mehr als 900 Landschaftsbilder, unzählige Tagebuchskizzen und Vorzeichnungen zu etlichen Grossgemälden.

Seine Frau Dora fotografierte parallel dazu die Landschaften und kommentierte die Reisen in ihren eigenen Reiseberichten.
Treue Begleiter dieser Reisen waren seine Feldstaffelei, Farbkasten, Skizzenblöcke und zahlreiche Kartons im Format 41 x 63 cm.
Seit dem Kauf einer Lambretta im Jahre 1951 zeigen einige seiner Reisebilder zwei seitliche Löcher, da er sein Malmaterial auf seinem Fahrzeug befestigen musste.
Zu jeder Reise fertigte Schmutz eine Routenskizze an, wo er jeden Ort vermerkte und mit Linien verband, welchen er durchfahren oder besucht hatte. Besonders bedeutende Orte markierte er zusätzlich rot. So entstanden ganze Routen-Netze, für jede Reise ein anderes.
Mit den Reisebildern fing er die Atmosphäre und Charakteristik der Landschaft ein. Sie zeigen keine stilistischen Experimente oder Abstraktionen, sondern sind erfassbares Abbild seiner Eindrücke an Ort und Stelle.
Seine letzte Reise nach Frankreich machte er im Jahre 2002.
So entstand über die Jahre ein riesiges Reisekonvolut von unerschöpflichem Recherchematerial welches es noch vollständig aufzuarbeiten gilt.